Initiative Therapeutenkammer SH



Demonstration in Kiel

Am 23.04.2016 haben sich bei strahlendem Sonnenschein und einer frischen Briese über 500 Demonstranten (u.a. Therapeuten, Patienten und Angehörige) am Hauptbahnhof versammelt! 

 

Wir die IGPT-SH und auch der BvT sind dankbar für soviel Unterstützung im Kampf für bessere Berufsbedingungen der Therapeutenberufe. Mit Trillerpfeifen, Banner, Schildern, Rasseln und Megaphonen zog ein beeindruckend lauter Demonstrationszug durch die Kieler Innenstadt zum Kundgebungsort auf dem Holstenplatz. Für gute Stimmung sorgte hier neben dem Publikum auch die Band "Krankenkasse".

 

Unsere Gäste aus den Berufsverbänden waren: David Lopez (BvT), Swanhild Priestley (IGPT-SH), Cornelia Utrata (LOGO DEUTSCHLAND), Stefan Kraus und Edgar Lerch (VDB), Christine Donner (BED) als Schlaubi Schlumpf.

 

Als politische Vertreter waren vor Ort: Thomas Stritzl (CDU), Karsten Jasper (CDU) und Bernd Heinemann (SPD)

 

Auch unsere Patienten wurden auf der Bühne durch Christiane Jung vertreten. Als Schlaganfallpatienten berichtete Sie wie ihr alle Therapeutengruppen geholfen  haben und welch einen wichtigen Stellenwert Therapie im Gesundheitssystem einnimmt.

 

Der erste Meldung der Presse war schon während der Demo beim NDR online! Wir haben unser Ziel erreicht!!  


Video der Demo in Kiel am 23.04.2016


Ein GROSSES DANKE...!

für die Zusammenarbeit mit dem BVT

 

für das Sponsering durch das Fobize, Torsten Körber, Swanhild Priestley, Thomas Etzmuß, Marek Fink und den Pflaum Verlag

 

für die Geld-Spenden von Heike Rullmann, der Sport Reha Wellingdorf, Holstein Reha, Praxis Katja Ohrt, dem Therapie Centrum am Exer und vielen Gästen mehr!


Presseberichte und Artikel von und mit unseren Mitgliedern in/im


Brief einer Teilnehmerin

Sehr geehrte Frau Priestley,

 

herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung, den angehängten KN-Artikel und den Link zu der spitzen Reportage über Ihre und unsere Arbeit! Jetzt habe ich Zeigbares in der Hand. Und danke auch für die Einladung zum IG PT SH Treff in Kiel. Ich möchte mich in Zukunft super gerne aktiv engagieren, weil ich unseren Beruf (trotz der Schattenseiten) sehr liebe.

Ich arbeite 40 Std und habe letztes Jahr berufsbegleitend ein Studium in Hamburg an der Hochschule Fresenius begonnen. Es macht sehr viel Spaß und die aktuelle Berufspolitik ist stets Thema. Ich habe deshalb einfach nicht die Kraft, mich bei Ihnen einzubringen, ich schaffe, dass nicht neben dem Studium. Ich habe mir schon mal die Beitrittserklärung Ihrer IG angeschaut- sobald ich die Jahresgebühr erübrigen kann, werde ich Mitglied.

Ich bin in allen Punkten Ihrer Meinung und werde dafür kämpfen, dass unsere komplexe und wertvolle Arbeit irgendwann einmal auch gerecht bezahlt wird. Die miese Entlohnung ärgert mich einfach am meisten. Tagtäglich. Überhaupt nicht das wir hart arbeiten müssen-dafür ist unser Beruf super interessant und abwechslungsreich und die Dankbarkeit und Freude unserer Patienten wiegt immer wieder so viel auf. Die schönste Motivation :-)

 

Also, ich danke Ihnen und Ihren Mitstreitern nochmals sehr für Ihren Einsatz! Es tut mir leid, dass ich noch nicht dabei sein werde, aber bei jeder weiteren Demo natürlich!!!!!

 

Wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende,

 

Beste, kollegiale Grüße von

 

Maria Urdahl

(Praxis Häufle-Schulze Nortorf)


der KN 25.04.2016


Pressemitteilungen zur Gesprächsrunde

Die Öffentlichkeit haben wir erreicht! Der Verlag der SHZ schreibt über in der Gesprächsrunde diskutierte Verkammerung der Therapeutenberufe!

Download
Physiotherapeuten wollen eine Kammer gründen
Artikel der SHZ
2016_2_18_ft_24.pdf
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Zusammenfassung der offenen Gesprächsrunde mit MdB Dr Roy Kühne

Eine Zusammenarbeit aller Akteure der Heilmittelerbringer im deutschen Gesundheitssystem ist ein wichtiger Schritt für verbesserte Rahmenbedingungen aller Therapeutenberufe. Deswegen hat die Interessengemeinschaft Physiotherapie Schleswig-Holstein e.V., IGPT-SH, am 12.02.2016 zu einer offenen Gesprächsrunde mit Politikern und Verbänden eingeladen. Neben den Politikern MdB Dr. Roy Kühne CDU, MdB Thomas Stritzl CDU, LA Karsten Jasper CDU und LA Birte Pauls SPD, kamen von den Berufsverbänden Christine Donner (BED), Anke Carsjens (DVE), Conni Utrata (Logo Deutschland), David Lopez (BvT), Dagmar Verlohr (BOD) und Volker Gerrlich als Vertreter für den DBA,DBS und DBL. Unterstützt wurde der Abend von Ralf Buchner (Buchner und Partner). Wie auch die IGPT-SH sahen 120 Gäste, darunter sehr viele Physiotherapeuten, aber auch Ergotherapeuten, Logopäden, Masseure, Orthoptistinnen und ein Podologe, die Wichtigkeit dieser Zusammenkunft und erlebten einen sehr spannenden Abend.

 

Eingeleitet wurde der Abend mit Berichten über die aktuelle Situation der Therapeuten auf Bundesebene von MdB Dr. Roy Kühne und auf Landesebene Schleswig-Holsteins von Ralf Buchner.

 

Herr Kühne beschrieb die Schwierigkeit seiner politischen Pionierarbeit. Vielen Politikern müsse er erst einmal erklären, was ein Heilmittelerbringer sei. Er brauche deswegen dringend Rückenstärkung aus der Basis für seine Arbeit und bat die Verbände eindringlich um Zusammenarbeit. „Alle Verbandsvorsitzenden so lange in einen Raum sperren, bis ein gemeinsames Ziel dabei herauskommt“ schlug Herr Kühne schmunzelnd vor.

 

Herr Buchner wies in seiner interessanten Power Point Präsentation daraufhin, dass es ein „krasses“ Ungleichgewicht in S-H gibt zwischen den Umsatzzuwächsen der GKV und denen der Therapeuten zu Ungunsten der Therapeuten. In seiner Gesamtheit bilden die Therapeuten die drittgrößte Beschäftigungsgruppe gleich nach den Arztpraxen in Ihrer Gesamtheit und dem UKSH. Sie sind also ein erheblicher Wirtschaftsfaktor in S-H, der für Arbeitsplätze und Steuergelder sorgt, die im Land bleiben.

 

Als weitere Gesprächsgrundlage dienten Präsentationen über Ausarbeitungen der AG’s von der Open Space Konferenz aus dem Jahr 2015 in Neumünster. Hierfür wurden als Themen Imagewerbung, Demonstration am 23.04.2016 in Kiel und eine mögliche Einrichtung der Therapeutenkammer vorgestellt. Großen Zuspruch aller Anwesenden des Abends gab es für die vorgestellten Ideen für eine gemeinsame Imagewerbung und die gemeinsame Durchführung der Demonstration. Frau Pauls und Herr Jasper gaben noch am selben Abend ihre Zusage für Ihre Beteiligung an der Demonstration in Kiel. Der Vorschlag, auf der Demonstration schon in den bunten T-Shirts der Imagekampagne zu erscheinen, traf auf großen Zuspruch im Publikum.

 

Eine spannende und informationsreiche Diskussion gab es über eine mögliche Therapeutenkammer. Das Hauptargument contra Kammer, das von einigen Verbänden vorgebracht wurde, war, dass dann mit weiterem Mitgliederschwund zu rechnen sei und die gute inhaltliche Arbeit dann nicht mehr finanziert werden könne. Zusätzlich würde die Installation einer Kammer viel Zeit brauchen. Das Hauptargument, dass immer wieder pro Kammer vorgebracht wurde, war, dass die Kammer als Machtinstrument benötigt wird, um sich gegenüber anderen verkammerten Akteuren im Gesundheitssektor durchsetzen zu können. Außerdem wurde die demokratische Legitimation einer Kammer betont, da hier alle Therapeuten Mitglieder sind und nicht nur ein kleiner Teil der Therapeutenschaft wie durch die Verbände repräsentiert wird.

 

Als Abschluss unterschrieben viele der Teilnehmer die Kieler Erklärung, welche zu einer verbesserten und engeren Zusammenarbeit der Verbände sowie Therapieeinrichtungen und einem gemeinsamen Auftreten bei der Demonstration im April auffordert.


Selbstverwaltung durch Verkammerung

Die Pflegebranche macht es vor! Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung präsentiert ein Positionspapier zur Verkammerung der Pflege! Dies könnte auch ein Schritt für die Therapeutenberufe sein.

 

Infos zum Thema Verkammerung findet ihr hier!

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