Mein Traum ist es, dass die Gleichstellung von Ärzt*innen und Therapeut*innen, die in den Augen vieler Patient*innen und auch einiger Ärzt*innen schon lange Wirklichkeit ist, sobald wie möglich offiziell mit allen Konsequenzen anerkannt und umgesetzt wird.
Die Gleichstellung ist Wirklichkeit, da die Therapeut*innen auf ihrem Gebiet mehr Fachwissen und Können haben, als die verordnende ärztliche Fachperson. Die Patient*innen schätzen die Fähigkeiten der Therapeut*innen nicht nur in der Behandlung sondern auch in der Diagnostik und in der Empfehlung des passenden Heilmittels. Viele Ärzt*innen schätzen die Fähigkeiten der Therapeut*innen Sie erkennen sie als Partner in der Behandlung der Patient*innen und akzeptieren die Empfehlungen der Therapeut*innen. Die Ärzt*innen an der Basis sind mit der Verordnungshoheit und dem eingrenzenden Budget belastet und oft überfordert. Könnten die Ärzt*innen einfach zu uns Therapeut*innen überweisen wie zu einem Facharzt*in, dann würde man sich sehr viel Bürokratie und Heilungsumwege für die Patient*innen sparen. Die Gleichstellung würde für die Therapeut*innen bedeuten, dass sie die gleichen Ansprüche auf Honorare stellen könnten wie die Ärzt*innen. Nur so kann man tatsächlich für eine deutlich bessere Vergütung argumentieren. Bleiben wir von der Verordnung der Ärzt*innen abhängige Heilmittelerbringer*innen, kann sich deutlich nichts ändern, da wir als den Ärzt*innen untergeordnet auch nur ein untergeordnetes Honorar erwarten können.
Ich bin daher der Meinung, dass die IGThera-SH e.V. die Gleichstellung und den damit verbundenen Direktzugang als Ziel im Auge haben muss! Die Wirklichkeit muss Realität werden!!
Dies wird in der Tat noch ein langer steiniger Weg werden, der um Etappenziele wie z.B. Verkammerung aller Therapeut*innen, Sitz im G-BA und Neufassung der Heilmittelrichtlinien , Änderung des Berufsgesetz und Ausbildungsreform nicht herumkommt. Mit langem Atem, Liebe für den Beruf und Zusammenhalt wird uns dies gelingen!!
Ich engagiere mich ehrenamtlich für die Berufe der Heilmittelerbringer*innen, weil wir Therapeut*innen einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und für jede*n einzelne*n Patient*in leisten. Als Therapeutin zu arbeiten bedeutet für mich, dass ich Menschen helfen kann und es nie langweilig wird, da man sein Wissen und seine persönlichen Kompetenzen stetig weiterentwickeln kann. Die Rahmenbedingungen wie z. B. Behandlungszeiten und Vergütung halte ich für bedenklich. Ich möchte mich aber nicht nur über die Probleme unserer Branche beschweren, sondern aktiv zu den Lösungen beitragen.
Weitere wichtige Meilensteine zur Weiterentwicklung unseres Berufsstandes sind unter anderem die Schulgeldbefreiung, der Direktzugang, die Akademisierung, die Qualitätssicherung und die Entbürokratisierung.
Horizonterweiterung und Neugierde brachten mich in die Berufspolitik. Schritt für Schritt bearbeiten wir berufspolitische relevante Themen und bringen Sie an die Öffentlichkeit und an die wirklich wichtigen Personen / Organisationen. Wir wiederlegen Sätze:“ Es bringt ja doch nichts,“ weil wir etwas verändern. Jetzt im richtigen Moment nutzen wir unsere Chance zur Veränderung. Die Weichen für eine neue Zukunft der therapeutischen Berufe werden gerade gestellt. Für mich genug Motivation weiterzumachen.....
Ich bin seit 2008 Physiotherapeutin und liebe die Arbeit mit meinen Patient*innen. Der IGThera-SH e.V. bin ich beigetreten, um zu erreichen, dass die Beschwerden beziehungsweise Ziele jedes einzelnen Patienten die Therapieform, -Frequenz und -Dauer bestimmen, statt des Budgets der überweisenden ärztlichen Fachperson in Kombination mit pauschalisierten Richtlinien.
Die Anerkennung, die ich von meinen Patient*innen bekomme, wünsche ich mir auch von den Krankenkassen, indem sie uns Therapeut*innen mehr Rechte einräumen, die Bürokratie auf Relevantes beschränken und uns eine Vergütung zahlen, die unser Qualifikation angemessen ist.
Mein Ziel für die Zukunft der Physiotherapie in Deutschland ist eine qualitativ hochwertige und bundesweit einheitliche Ausbildung, die uns befähigt den Patient*innen eine bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Außerdem wünsche ich mir eine angemessene Gehaltsgrundlage von der aus sorgenfreier agiert werden kann und die auch dem gesellschaftlichen Stellenwert unserer Profession gerecht wird.
Meine persönliche Motivation für das Engagement in der IGThera-SH ist die Liebe zu meinem Beruf und der Wunsch diesen voranzutreiben.